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Forschungsdatenmanagement

„Digitale Forschungsdaten, ihre Organisation, Nachnutzbarkeit und Archivierung, bekommen einen immer größeren Stellenwert in der Planung und Veröffentlichung von Forschungsprojekten aller Wissenschafts­disziplinen.“

Auch in Deutschland existiert ein umfangreicher, aber bisher nicht zugänglicher Datenbestand zum Vorkommen von Spinnen in unterschiedlichen Lebensräumen aus systematischen Studien. Viele ökologische Fragen wurden für räumlich und zeitlich begrenzte Skalen wissenschaftlich untersucht, die Gültigkeit oder Übertragbarkeit der Ergebnisse ist aber noch häufig limitiert. Insbesondere ein häufig gefordertes Monitoring der Artenvielfalt in Deutschland vor dem Hintergrund des Klimawandels und einem prognostizierten Insektensterben bedarf dringend einer ausreichenden Datengrundlage für Referenzen. Ein ausreichend großer Datenbestand (aus unterschiedlichen Datenquellen: Sammlungen, unveröffentlichten Studien, Literatur) kann traitbasierte Assoziationen von Arten mit Biotopen Habitaten (Habitatpräferenzen/Checklisten) und Landnutzungsformen sichtbar machen.

Akteure: GFBio Datenzentren für biologische und ökologische Forschungsdaten gemäß bilateraler Vereinbarungen und Mitglieder der DFNS Deutsche Naturwissenschaftliche Forschungssammlungen wie SMNKSMNSSNSB für Sammlungs- und Forschungsdaten ihrer Einrichtungen

In Deutschland wird mit Unterstützung der DFG eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufgebaut, die die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen soll. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden.

Für biologisch-ökologische Daten hat sich ein Konsortium NFDI4BioDiversity mit den folgenden Zielen formiert:  

  1. Forschungsdatenmanagement als integralen Teil von Biodiversitätsforschung zu fördern
  2. Das Prinzip der FAIRness in der Datennutzung zu sichern
  3. FAIRness mit Datenqualität zu vereinbaren
  4. NFDI4BioDiversity in die (inter-)nationale Landschaft einzubetten
  5. NFDI-weite Querschnittsthemen zu adressieren
  6. Gemeinschaftliche Führung, Realisierung und Nachhaltigkeit von Dateninfrastruktur-Services und Forschung zu fördern